Neujahrsgrüße im Dreivierteltakt
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- Veröffentlicht: Freitag, 03. Januar 2014 21:18
- Geschrieben von Kristin Häring
Stadtkapelle Nördlingen bietet im Klösterle ein abwechslungsreiches Programm zum Jahreswechsel
Spritzig und beschwingt begrüßte die Stadtkapelle Nördlingen mit ihrem Neujahrskonzert das Jahr 2014. Wie schon die Jahre zuvor, präsentierte die Stadtkapelle unter der Leitung von Christoph Keßler ihrem Publikum ein abwechslungsreiches Programm aus Wiener Walzern, Märschen und Unterhaltungsmusik.
Mit dem Marsch „Jetzt geht’s los“ von Franz Lehár eröffneten die Musiker das Konzert schwungvoll und rasant. Nach einer kurzen Ansprache von Oberbürgermeister Hermann Faul übernahm Tobias Müller das Mikrofon und führte das Publikum überaus motiviert durch den Abend.
Er kündigte auch gleich die nächsten beiden Stücke an: Die Ouvertüre zur komischen Oper „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppé und die „Italian Polka“ von Sergej Rachmaninoff. Beide Stücke verlangten dem Orchester einiges ab, doch besonders die Holzbläser meisterten die schnellen, filigranen Passagen mit Bravour.
Ebenso diffizil wie imposant war der Slawische Tanz von Antonin Dvorak. Massive Blechbläserpassagen wechselten mit zarten Holzbläserpassagen ab und zeigten so die ganze Bandbreite des Orchesters.
Mit dem „Posaunen-Express“ von Walter Tuschla schlug Dirigent Christoph Keßler eine andere Stilrichtung ein: Das Posaunenregister brillierte in dem als Solo angelegten Marsch-Dixie, dezent begleitet vom Orchester.
Danach durfte der Nachwuchs der Stadtkapelle auf die Bühne. Die Junge Stadtkapelle zeigte mit den drei Stücken „Die Parade der Zinnsoldaten“, „Clarinet Calypso“ und „Rolling in the deep“ ihr Können und begeisterte die Zuschauer.
Der zweite Teil des Konzerts zeichnete sich vor allem durch die leichte Wiener Muse aus: Neben der bekannten Schnellpolka „Unter Blitz und Donner“ von Johann Strauß standen auch die „Annen Polka“ sowie der Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauß Sohn auf dem Programm.
Die Höhepunkte des zweiten Teils waren die Stücke „Juliska aus Budapest“ und das „Vilja-Lied“ von Franz Lehár. Feurig und spritzig kam die „Juliska“ daher und zeigte einmal mehr die herausragende Qualität der Stadtkapelle. Dass sie auch die leisen Töne beherrschen, bewiesen die Musiker mit dem „Vilja-Lied“. Träumerisch und andächtig erzählten sie dem Publikum die Geschichte vom Waldmägdelein aus der Operette „Die lustige Witwe“.
Mit dem Marsch „Folies Bergère“ von Paul Lincke verabschiedeten sich das Orchester und dessen Leiter Christoph Keßler von ihrem Publikum, das die Musiker mit lang anhaltendem Beifall belohnte.
Die Zugaben „Wien bleibt Wien“ und „Der Student geht vorbei“ rundeten das sehr gelungene und schwungvolle Neujahrskonzert der Stadtkapelle ab. (krh)